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Denkmal für BDR Kameraden in Bad Schmiedeberg
Denkmal für die BDR-Kameraden erstrahlt seit 1993 in neuem Glanz
Dem Engagement des Landesverbandes Sachsen-Anhalt und der tatkräftigen Unterstützung der Stadt Bad Schmiedeberg ist es zu verdanken, dass für den Bund Deutscher Radfahrer seit dem 19. Juni 1993 ein Zeugnis seiner Geschichte wieder in neuem Glanz erstrahlt. An diesem Tage wurde von BDR-Präsident Werner Göhner das rekonstruierte Denkmal aus dem Jahre 1923 anlässlich des Tages des Radfahrens in Bad Schmiedeberg neu eingeweiht.
Ortschronist Felix Saul und BDR-Vizepräsident Wolfgang Schoppe waren als Erste dem vergessenen Denkmal auf die Spur gekommen, das seit nunmehr 100 Jahren im Kurpark von Bad Schmiedeberg steht. Es war in Erinnerung an die im 1. Weltkrieg gefallenen Sportkameraden des BDR errichtet worden, finanziert durch eine beispielhafte Spendenaktion in ganz Deutschland.
Die Idee für das Denkmal stammte von dem Hallenser Richard Böhme, der viele dafür zu begeistern wusste. Bis auf dem großen Bundestreffen 1922 in Erfurt beschlossen wurde, die Gedenkstätte als allgemeines Bundesdenkmal des BDR zu errichten.
Bad Schmiedeberg war als Standort ausgewählt worden, weil hier der ungefähre geografische Mittelpunkt des damaligen Deutschlands gelegen hatte. Bei der Einweihung waren 1923 alle damals bestehenden Landesverbände (Gaue) durch Delegationen vertreten. Tausende Radsportkameraden waren trotz strömenden Regens bei der Einweihung dabei, während es gleichzeitig in vielen anderen Orten Deutschlands ähnliche Treffen gab.
Das Denkmal hat nun über neun Jahrzehnte wechselhafter Geschichte überstanden. Auf eigenem Grund des BDR, denn in der Chronik ist verzeichnet, dass seinerzeit mit der Einweihung auch eine Urkunde an den BDR übergeben wurde, in der ihm 23 Quadratmeter Denkmalsgrund übereignet wurden.
Literatur: 100 Jahre Bundes-Ehren-Gilde im BDR e.V. von 1998
Verfasser: Professor Dr. Dietmar Junker
Die Bilder wurden uns von Gildekamerad Fritz Jacob zur Verfügung gestellt